Das Allgäuer Unternehmen elobau aus Leutkirch setzt seine finanzielle Förderung der gemeinnützigen GmbH Kreatives Unternehmertum auch 2022 weiter fort. Seit 2016 wird die Initiative jährlich mit 25.000 Euro unterstützt. Das Geld wird in verschiedene Forschungs- und Bildungsvorhaben zum Thema kreatives Unternehmertum investiert und bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich auf diverse Stipendien-Programme zu bewerben.
Mit kreativem Unternehmertum zum Gesellschaftsgestaltertum
„Kreatives Unternehmertum beschäftigt sich mit der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Gesellschaft“, erklärt Co-Gründer Jonas Nussbaumer. „Wichtig ist dabei vor allem der Aspekt, wie Unternehmertum durch kreative Ansätze nachhaltigen Einfluss auf die Gesellschaft nehmen und so einen wirksamen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten kann.“ Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden, haben sich Nussbaumer und seine Kollegen für ein hybrides Konstrukt aus einer gemeinnützigen und einer unternehmerischen Gesellschaft entschieden. Die gemeinnützige Kreatives Unternehmertum gGmbH, die von elobau jährlich mit Spenden unterstützt wird, soll über verschiedenste Bildungsangebote das Bewusstsein für die gesellschaftsgestalterischen Möglichkeiten von Unternehmen fördern und weitere Forschung in diesem Bereich unterstützen. Die unternehmerische Einheit von Kreatives Unternehmertum wiederum bietet Unternehmen die firmenspezifische Konzeption von nachhaltigen Geschäftsmodellen und Unterstützung in der Frühphase der Implementierung an. Oberstes Ziel ist dabei stets, als Unternehmen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen und mit den Maßnahmen wirtschaftlich profitabel zu sein.
elobau und Kreatives Unternehmertum – das passt
Auch elobau durfte Kreatives Unternehmertum bereits in einigen Projekten unterstützen, wie die Weiterentwicklung des betrieblichen Gesundheitsmanagements oder der Begleitung von neuen unternehmerischen Vorhaben. „Die Beziehung zwischen uns und elobau ist definitiv etwas ganz Besonderes“, betont Nussbaumer. „Als wir unseren ersten Kongress zu dem Thema kreatives Unternehmertum organisiert haben, war Michael Hetzer die erste Anmeldung und im Anschluss unser erster Förderer aus der Wirtschaft.“ Der ehemalige elobau-Geschäftsführer war direkt Feuer und Flamme. „Der Ansatz der jungen Studenten hat mich schon damals begeistert“, so Hetzer, der elobau von einem mittelständischen Familienunternehmen in ein Stiftungsunternehmen gewandelt hat – mit klarem Fokus auf ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung. „Es freut mich sehr, dass das studentische Engagement sich bezahlt gemacht hat – im übertragenen wie wörtlichem Sinne.“ Hetzer, der inzwischen aus der Geschäftsführung elobaus zurückgetreten ist und sich nun primär um Nachhaltigkeitsthemen kümmert, ist auch als einer von vielen Unternehmern und Akademikern mit Impulsvorträgen auf den Bildungsveranstaltungen von Kreatives Unternehmertum präsent. Er ist von dem hybriden Ansatz überzeugt. „Dieser ist doch das beste Beispiel, dass die Kombination aus Unternehmertum und gesellschaftlicher Gestaltung funktioniert. Wirtschaftlicher Erfolg ist der nachhaltigste Weg, um positive Initiativen am Leben zu halten.“
Dennoch finanzieren sich die gemeinnützigen Bildungs- und Forschungsangebote nicht zuletzt auch aus Spenden. Trotz einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit durch die Covid-19-Pandemie und weltweiten Lieferengpässen, ist elobau die Förderung solcher gesellschaftsgestalterischer Maßnahmen sehr wichtig und wird diese auch weiterhin fortsetzen.
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