Auf der diesjährigen Agritechnica wurde am Messe-Stand von elobau die adaptive Armlehne erstmals in komplett neuem Design und mit vielen neuen adaptiven Features als Teil des aISA-Systems 2.0 einem internationalen Publikum vorgestellt. Die Resonanz war sehr positiv. Die Vorteile der innovativen Armlehne sprechen für sich: Das aISA-System ermöglicht ein neues Maß an Benutzerfreundlichkeit, indem das Arbeitsgerät (aISA Client) die multifunktionale Armlehne (aISA HMI) im Traktor entsprechend den Bedürfnissen der Bedienung des Arbeitsgeräts konfigurieren kann. Die Betriebsanforderungen werden vom Gerätehersteller vordefiniert, an den Traktor übertragen und der Algorithmus auf dem aISA-Server stellt die aISA HMI auf eine optimierte Konfiguration ein.
Damit passt sich die Armlehne an jedes Arbeitsgerät an, sobald dieses angekoppelt wird und stellt den Nutzer*innen eine zum Arbeitsgerät passende, ergonomische Schnittstelle zur Verfügung. Erstmals kann so ein Anbaugerät in einem Traktor haptische Bedienelemente auf einer multifunktionalen Armlehne konfigurieren. Diese adaptiven Bedienelemente können funktionsspezifische Symbole und Beleuchtungen anzeigen, sie können ausgeblendet werden, wenn sie keiner Funktion zugeordnet sind oder auch ihre Grundposition ändern, um eine Bewegungskompatibilität mit dem gesteuerten Teil des Arbeitsgeräts zu gewährleisten (z. B. wird die Pick-up nach oben/unten gesteuert). Darüber hinaus ist auch die Änderung ihrer Betriebscharakteristik möglich (z. B. mehrere AUX-N-Typen auf einem Bedienelement). Zusätzlich weist das aISA-System den Bedienelementen mit hohem ergonomischen Stellenwert Funktionen zu, die mit hoher Nutzungshäufigkeit vordefiniert sind.
Die Kommunikation des aISA-Systems basiert auf dem ISOBUS Standard mit Erweiterungen für die Kommunikation zwischen den aISA Elementen Client, HMI und Server. Die Abstimmung zwischen den Bedürfnissen des aISA Client und den Ressourcen des aISA HMI erfolgt ohne den*die Fahrer*in durch einen Algorithmus, wenn der Client an den Traktor gekoppelt wird. Bei Bedarf kann die Funktionszuordnung des Algorithmus durch den*die Fahrer*in geändert werden.
Hinter der Entwicklung des aISA-Systems steht ein hochkarätiges Team von Expert*innen und Unterstützer*innen. Das Projektkonsortium im Folgeprojekt aISA 2.0 besteht aus fünf Mitgliedern: Die Koordination übernahm das Forschungs- und Lehrgebiet Technisches Design am Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design (IKTD) der Universität Stuttgart. Das IKTD hat bereits gemeinsam mit dem Institut für Agrartechnik der Universität Hohenheim (ATH) und der Firma elobau das Vorgängerprojekt (aISA) bestritten. Sie wurden beim Projekt aISA 2.0 zudem durch den Verein Competence Center ISOBUS e.V aus Osnabrück und den Traktorenhersteller Same Deutz-Fahr verstärkt. Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Das Projekt wurde aus Mitteln des Zweckvermögens des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank und des Innovationsfonds gefördert.
Im Experten-Interview mit Timo Schempp, Leiter Vorentwicklung bei elobau und aISA-Projektleiter, haben wir uns nochmals ganz persönlich erklären lassen, was das aISA-System 2.0 so besonders macht und inwiefern es sich vom Vorgängerprojekt aISA 1.0 unterscheidet.
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