Bei einem Betriebsrundgang und der anschließenden Diskussion im Fishbowl-Modus gab es spannende Einblicke in das Thema nachhaltige Transformation im Baden-Württembergischen Mittelstand. Hoffmeister-Kraut folgte der Einladung des Landtagsabgeordneten Raimund Haser (CDU). Nach einer Führung durch das Werk 2 von elobau, in der auch die neuen, klimaneutral gebauten Bauabschnitte durchlaufen wurden, stand eine Diskussion auf dem Programm. Dazu fanden sich neben Hoffmeister-Kraut und Haser auch der ehemalige Geschäftsführer und heutige Beiratsvorsitzende der elobau-Stiftung Michael Hetzer und der Vorsitzende der Handwerkskammer Ulm Joachim Krimmer zum Gespräch in den Räumlichkeiten von elobau in Leutkirch ein. Moderiert wurde die Veranstaltung von Peter Aulmann von der elobau-Stiftung.
Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, wie eine nachhaltige Transformation in mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg gelingen kann. Hoffmeister-Kraut hob dabei die hohe Innovationskraft in der Region hervor und betonte, dass die Digitalisierung von Unternehmen genutzt werden könne, um nachhaltige Veränderungen voranzutreiben. Die Transformation der Wirtschaft in Richtung nachhaltigerer Produkte und Kreislaufwirtschaft war ein wichtiges Thema des Gesprächs. Es müsse ein Umdenken erfolgen, da unendliches Wachstum nicht möglich sei und die Ressourcen endlich seien. Raimund Haser betonte, dass Klimaneutralität einfacher gedacht werden müsse und dass ein Bewusstseinswandel notwendig sei. Die Transformation setze bei den einzelnen Unternehmen an, die bereits heute erste Schritte im Kleinen gehen könnten. Michael Hetzer sprach sich für Kreislaufwirtschaft und Energieautarkie aus und damit einhegend eine regionale geregelte Energieversorgung. Joachim Krimmer hob als Vertreter des Handwerks das Problem des Fachkräftebedarfs als momentan größte Herausforderung für die Branche hervor. Diesem sei kurzfristig nur mit einer Entbürokratisierung entgegenzuwirken.
Das Publikum, vor allem bestehend aus Vertreter*innen der regionalen Industrie- und Handwerksbetriebe, konnte anschließend in die Diskussion einsteigen und Fragen stellen. Der rege Austausch verdeutlichte einmal mehr die Bereitschaft aller, sich für eine nachhaltige Transformation im Mittelstand einzusetzen und diese konsequent voranzutreiben.
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